Im Bürgerbus-Projekt in Fröndenberg/Ruhr kommen die Interessen der Bürger, der Kommunalverwaltung und des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zum Ausdruck. Zielsetzung ist die Verbesserung der Mobilität in Wohngebieten und Stadtteilen. Damit wird ein Beitrag zum Gemeinwohl geleistet.
Voraussetzung für den Bürgerbus-Linienverkehr war die Gründung eines Trägervereins. Die Initiative dazu ergriff Alfred Weber (+ 2018), der spätere Ehrenvorsitzende. Nachdem die Bereitschaft zu dem Vorhaben von den politischen Gremien und der Stadtverwaltung signalisiert worden war, wurde die Bürgerschaft in Veranstaltungen und Pressemitteilungen über das Projekt informiert und zur Gründung des Trägervereins eingeladen. Vorbereitet wurde die Gründung und der spätere Fahrbetrieb durch einen kleinen Arbeitskreis, besetzt mit Margot Eisenhawer, Alfred Weber, Harald Bartel, Wolfgang Geiseler und Paul-Gerhard Kollhorst (Linienführung des Bürgerbusses, Abstimmung mit dem Regionalverkehr und der Stadtverwaltung, Formulierung der Satzung u. a.). Unterstützt wurde der AK von Vertretern der Westfalenbus, dem zuständigen Konzessionsträger für Fröndenberg. An der Vereinsgründung am 11.06.1997 beteiligten sich 22 Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die auch die Gründungssatzung unterzeichneten. Die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister erfolgte unter VerR 20849 (Hamm). Am 30. März 1998 beförderte der neue Bürgerbus die ersten Fahrgäste durch das Stadtgebiet.
Unser Verein zählt über 80 Mitglieder. Die Mitgliedschaft kostet im Jahr 15,00 €, wobei höhere freiwillige Beiträge gern gesehen sind. Organisation und Aufgaben des Vereins regelt die Satzung.
Generelle Zielsetzung sind der Aufbau und die Erhaltung eines Bürgerbus-Liniendienstes in Fröndenberg mit ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern und relativ niedrigen Kosten. Die Organe des Vereins sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung. Der Vorstand trifft sich bei Bedarf, die Mitgliederversammlung findet einmal jährlich statt. An jedem zweiten Dienstag im Monat findet um 18:30 Uhr eine Fahrerversammlung statt, bei denen allgemeine Informationen ausgetauscht werden und die Fahrereinteilung vorgenommen wird.
Neben den Fahrdiensten kommt auch die Gemeinschaft nicht zu kurz: So wird im Sommer gegrillt, im Winter gibt es ein zünftiges Grünkohlessen mit einer wohlgefüllten Überraschungstüte. Alle 3 bis 4 Jahre findet ein Ausflug an einem verlängerten Wochenende (z.B. Fronleichnam) statt.